13. Juli 2014 | 13. Juli 2014 | CAGE & CONSORTEN - EIN KUNSTLABOR




CAGE & CONSORTEN…

ist keine Ausstellung, auch kein Workshop ,bei dem man in der Regel etwas mit nach hause nehmen kann, sondern ein "Kunstlabor". Das heisst: man kann etwas kennenlernen, beim experimentieren etwas selbst ausprobieren - das kann dann auch einmal gründlich danebengehen.

So ist es nun einmal im Labor.

Im Kopf kann man immer etwas mitnehmen.

Ziel des „Kunstlabors“ ist es, die Besucher für ästhetische Grunderfahrungen, deren Ursprung und Bedeutungen, zu sensibilisieren und sie an das eigene kreative Potential heranzuführen. Was macht Kunst zur Kunst? Worin besteht die Bedeutung der Kunst?

Materialien für eigene Experimente stehen zur Verfügung.






4. Mai 2014 | JOACHIM TSCHACHER. SAMMELSURIUM
Zeichnung, Druck, Fotografie

Diesmal sind im Forum eigene Arbeiten auf Papier von Joachim Tschacher zu sehen. Der Titel sagt es ja schon: es gibt keine Stil- oder thematische Ordnung, auch keine chronologische. Auch die Techniken sind sehr unterschiedlich. So sind Karikaturen, Landschaften, Portraits, Architekturzeichnung, Drucke, gefundene und gestaltete Prägedrucke, experimentelle Fotografien aus dem "Big Air Pack" von Christo, aus Venedig, der Hallertau und von der Basler Fasnacht ausgestellt.


8. Juli 2012 | Gilles Briaud
8. Juli 2012 | Gilles Briaud, ZWISCHEN ZEICHNUNG UND MALEREI
NEUE ARBEITEN

Zur Eröffnung am 8. Juli 2012 wird Gilles Briaud anwesend sein
Zwischen Zeichnung und Malerei


NICHTS IST UNS FREMDER ALS DER MENSCH

Der französische Maler und Grafiker Gilles Briaud ( geb. 1950) stellt im FORUM KUNST UND HANDWERK, Ebrantshausen, eine repräsentative Auswahl seines derzeitigen Schaffens vor. Überwiegend sind es kolorierte Zeichnungen, Skizzen, großformatige Entwürfe, in denen er unverhüllte Körper, Gesichter, Bewegungsabläufe, Fragmente in immer neuen Inszenierungen verbindet. Da krümmen, strecken, dehnen sich anatomisch präzise gezeichnete Frauengestalten in fast barocker Fülle, wecken beim Betrachter die flüchtige Erinnerung an Bibelszenen alter Meister.
Dann gleitet der Blick ab auf die Gesichtszüge einer Unbekannten, eines Kindes:
ein verzerrter Mund, aufgerissene Augen. Was ist geschehen? Was hat diese heftigen Emotionen - auch in uns ausgelöst? Wir wissen es nicht, aber wir ahnen es, auch wenn wir es uns nicht eingestehen wollen.
Die überwältigenden Farben und meisterhafte Linienführung Gilles Briauds suchen ihresgleichen: er schafft Bilder, die bewegen.
Karl Meitner



4. September 2011 | ANITA SCHIFFER-FUCHS, UNTERWEGS
Die Fotografin Anita Schiffer-Fuchs hat ihr festes Domizil in Köln, ist aber seit Jahren unterwegs in der Welt, spürt Themen und Sichtweisen auf und hält sie in sensiblen Momenten in ihren Bildern fest. Auf diese Momente geduldig zu warten in einer schnellen und stressigen Zeit, das Bild mit äußerster Konzentration aufzuspüren und im richtigen Moment festzuhalten ist die hohe Kunst ihrer Fotografie, besonders, wenn es um Menschen geht.
Seit vielen Jahren beweist sie ein sehr feines Gespür bei der Arbeit mit Schriftstellern, aus den Portaits liest man die melancholischen, ernsten, heiteren, schroffen oder schelmischen Züge, die man aus den Werken der Autoren zu kennen glaubt, ein zutreffendes déjà vu für den Betrachter. Eine stille Fotografie, auf leisen Sohlen.
"Unterwegs" heisst diese Ausstellung. Anita Schiffer-Fuchs ist immer unterwegs, auch in ihrer Heimatstadt. Und spürt dabei Menschen, Dingen und Umgebungen nach, gewinnt ihnen einen winzigen Moment ab, der den Betrachter tief berührt.
"Warum ich Fotografie gut finde? Nun, weil ich mich mittendrin und gleichzeitig am Rande des Geschehens bewege. Man ist als Fotograf ein Außenseiter, der zugleich teilnimmt. Andere bedienen sich meiner als Beobachter - ja, das ist es. Die Rolle des Fotografen ist die des Störenfrieds."
Das Marbacher Literaturarchiv hat gerade zwölf Bilder dieser ungewöhnlich einfühlsamen "Querulantin" gekauft.



15. Mai 2011 | Faszination Papier
Faszination Papier

Geöffnet: Mittwoch bis Samstag 16 - 19 Uhr
Sonntags und feiertags 14 - 19 Uhr und nach Vereinbarung


Papier ist – nach der Definition im „Brockhaus“ - ein flächiger Werkstoff, der bis zu 95% aus mechanisch oder chemisch aufgeschlossenen Fasern meist pflanzlicher Herkunft besteht, die in einer wässrigen Suspension miteinander verbunden und auf einem Sieb zu Blattform verfestigt werden.

Seit etwa 2000 Jahren ist Papier ein geduldiger und sehr flexibler Diener der Menschheit; es hat eine umfassende schriftliche Überlieferung erst möglich gemacht. Anders als sein Namensgeber Papyrus aus der Papyrusstaude kann man Papier falten und zu Büchern binden, die Voraussetzung für den Buchdruck und das Bewahren und Verbreiten von Wissen und Gedanken.

Bis zur industriellen Revolution war Papier ein hochwertiges, durch Aufschlagen von Pflanzenfasern und Textilien aus Leinen hergestelltes Material von großer Dauerhaftigkeit. Die Erfindung, aus Holzschliff Papier herzustellen, führte zu entscheidenden Veränderungen: In großen Mengen und immer billiger produziert wurde es ein Massenprodukt, das sich in unglaublicher Vielfalt über den ganzen Globus ausbreitete.
Neben der Benutzung von beschriebenem und bedrucktem Papier wurde es nun zu Verpackungen verwendet sowie zu Spezialpapieren (z.B. Tapeten) und Hygiene-Papieren verarbeitet. Wieder verwendetes Papier stellt mittlerweile eine wichtige Rohstoffquelle dar.



Seit einiger Zeit ist jedoch neben der einfachen Verfügbarkeit als billiger Verbrauchsartikel eine Veränderung der Bedeutung von Papier als Träger von Informationen zu beobachten. Bibliotheken werden digitalisiert, Enzyklopädien stehen im Internet zur Verfügung, Informationen verteilen sich per Computer rund um die Welt, e-books und digitale Zeitungen benötigen kein Papier mehr.

Parallel zu dieser Entwicklung wächst die Bedeutung von Papier als Vermittler taktiler, sinnlicher Strukturen und als eigenständiges Ausdrucksmittel. Während in der Kunst früherer Jahrhunderte Papier als Zeichen-, Schreib- und Malgrund diente, rückt die Beschaffenheit und Wertigkeit des Materials erst im 20. Jahrhundert in das Interesse der Künstler. Die Collage wird von vielen Künstlern des Kubismus perfektioniert, das für jedermann zugängliche „einfache Material“ Papier reizt die Dadaisten zu neuen Anwendungen, ebenso wie später die Künstler der Arte Povera-Bewegung.
Der Begriff „paper art“ kommt in den 70er Jahren in den USA auf. Künstler wie Rauschenberg und Stella entdecken die Möglichkeiten des handgeschöpften Papiers wieder. Papier wird autark und transportiert die Aussage eines Kunstwerkes nicht nur über seine Form und Farbe, sondern ganz speziell über sein Material. Dabei treten die sehr unterschiedlichen Eigenschaften der für die Papierherstellung verwendeten Pflanzenfasern hervor: Bastfasern (asiatische Papiere), Holz, Stroh, Gras (Alfagras, Hanf, Flachs etc.), aber auch Hopfen, Spargel und Brennnessel.
Papier kann sehr dünn (8g/qm) und dabei doch sehr stabil, es kann dick und schwer sein. Die Faser kann von völlig homogen, flauschig-weich sein bis hin zu grob-rauhen Oberflächen, bis zur Stabilität von Hartholz. Es kann ausser der gewohnten Flächigkeit nahezu in jede gewünschte Form gebracht werden.
Kein anderes Material hat so viele unterschiedliche Eigenschaften.
Daß es - richtige Behandlung und Lagerung vorausgesetzt - Jahrtausende überdauern kann, beweisen neueste Funde aus dem 3. Jahrhundert v.Chr. aus China.

Die internationale Vereinigung der Hand-Papiermacher und Papierkünstler IAPMA ( International Association of Hand Paper Makers and Paper Artists) wurde 1986 während der ersten Papierkunst-Biennale im Leopold-Hoesch-Museum in Düren in Deutschland gegründet. Sie ist eine Organisation mit derzeit über 450 Mitglieder in über 40 Ländern. Ziel der Vereinigung ist die Förderung der Papierkunst sowie der Austausch von Wissen, von Ideen und Techniken des Papiermachens und das Bewahren dieses Wissens.

Die Ausstellung „Faszination Papier“, eine Wanderausstellung, die in Deutschland und Polen an verschiedenen Orten gezeigt wird, hat das Ziel, die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten von Papier zu zeigen.
















11. Juli 2010 | Jindřich Štreit
Das Besondere im Alltäglichen

Der tschechische Künstler Jindřich Štreit gehört zu den bedeutensten Dokumentarfotografen der Gegenwart.

Immer wieder trifft Jindřich Štreit genau diesen Bruchteil einer Sekunde, der die Aussage auf den unverwechselbaren Punkt bringt. Alltagsszenen aus der dörflichen Region von Bruntál, CZ, die man aber ebenso in Niederbayern, Schwaben und Franken lokalisieren könnte. Bewegende Begegnungen zwischen Menschen, heiter, manchmal witzig, dann wieder ernst und melancholisch. Immer aber mit grosser Sensibilität und tiefem Mitgefühl fotografiert, nie die Intimität verletzend. Menschenwürde und Mitmenschlichkeit sprechen aus all seinen Bildern.

Jindřich Štreits Fotografien sind in allen grossen Sammlungen der Welt zu finden, so im Tokyo Metropolitan Museum of Photographie, im Museum of Modern Art, New York, in der National Gallery of Art in Washington, in der Bibliothéque Nationale, Paris, im Museum Ludwig, Köln und im Victoria and Albert Museum,London, um einige zu nennen.
Jetzt kommt er auf´s Dorf, nach Ebrantshausen.



20. Juni 2010 | Brigitte Schuster, Glas & Agelinde Scholl, Zeichnungen
Die Zeichnungen von Agelinde Scholl sind autonome Arbeiten, sie sind nicht Entwurf sondern stehen für sich selbst. Sie wendet sich mit forschendem Blick den leicht übersehbaren, fast nebensächlichen Alltagsdingen zu, wie den Pflanzen aus ihrem Garten.
Beobachtet sie immer und immer wieder in der täglichen Veränderung, erforscht sie bis ins innerste und macht für uns etwas sichtbar, was wir vielleicht sonst eher achtlos hinnehmen.

So entstehen über lange Zeiträume Serien mit immer gleichen Motiven in unterschiedlichsten Zuständen, Strukturen werden sichtbar, die wir so nicht vermutet hätten. Fast skelettartig entblösst geben sie uns Einblick in das innerste, in die Architektur der Pflanze. Microstrukturen übersetzt Agelinde Scholl in grossformatige Zeichnung, kein Detail entgeht ihrem geduldigen Blick, Linie für Linie spürt sie dem Geheimnis der Natur nach.Seit Ihrem Studium (in den sechziger Jahren, wir waren zur gleichen Zeit dort) an der ADBK München bei Prof. Nagel hat sich Agelinde Scholl vorwiegend auf die Zeichnung konzentriert und dabei eine hohe Meisterschaft entwickelt. Zeichnen heisst für sie: sehen, erforschen, erkennen, erfinden.

Aber es gibt auch noch eine andere Seite: Die Räume, kein Nachspüren sondern Erfindungen.
Die Microstruktur der Pflanze wird zur Makrostruktur des Raumes, der Architektur, des Bühnen raumes. Giovanni Battista Piranesi ist mir da spontan in den Sinn gekommen, der italienische Architekt und Zeichner des 18. Jahrhunderts. Agelindes Räume haben nicht die Düsterkeit der „Carceri d´inventione“, aber es sind auch Erfindungen, die mit der persönlichen Raumerfahrung spielen, starke, meisterliche Zeichnungen.


Glas. Brigitte Schuster hat sich diesem faszinierenden Werkstoff verschrieben. Nach einem Studium an der staatlichen Berufsfachschule für Glas und Schmuck in Neugablonz, Gaststudien an der ADBK München, Glaswerkstatt und der Staatlichen Glasfachschule Zelezny Brod, Tschechien arbeitet sie seit 1994 selbstständig als Glasgestalterin.
Was hinter dieser Berufsbezeichnung steht kann man ein wenig erahnen, wenn man die Vielfalt der hier gezeigten Stücke näher betrachtet. Alleine die Techniken mit denen Brigitte Schuster arbeitet, sagen eine Menge aus über dieses aussergewöhnliche Material und die handwerklichen Fähigkeiten der Künstlerin:
gegossenes Glas, mundgeblasenes Glas, Sandguss, Glasmalerei, kalt bearbeitet, geschliffen, verschmolzen, ofengeformt, laminiert, und poliert, sie können es bei den jeweiligen Arbeiten nachlesen, aber auch gerne Brigitte Schuster selbst fragen.
Was sie hier nicht oder nur eineschränkt (Portfolios) sehen können sind die Arbeitsbereiche: Glasgestaltung in der Architektur, öffentlich und privat. Individuelle Entwürfe für Eingangsbereiche, Trennwände, Wintergärten, Fenster, Türen, grossformatige Glasbilder und Objekte für Innen- und Außenbereiche. Zahlreiche ihrer Arbeiten sind in öffentlicher Hand.
Ihr bislang grösster Auftrag: Eine über150qm gestalteter Glasfläche im „Alter Hof“, München. Zur Zeit arbeitet sie an 8 Glashäusern im Sandgussverfahren auf Eichenstelen für das Gymnasium Gaimersheim.
Kaum ein anderes Material zeigt so viele Gesichter wie Glas. Brigitte Schuster sagt selbst:
„Glas ermöglicht mir nicht nur ein Bearbeiten der Oberfläche, auch das Innere des Objektes
wird zum Thema. Es entsteht ein Spiel von Ein- und Durchblicken, das das Licht und die Stimmung des Tages mit einbezieht.
Glas hat Energie und Kraft, arbeiten mit Glas fordert Konzentration und auch die Kraft, sich auf das Wesentliche zu besinnen.“




11. Oktober 2009 | ANATOMIEKUNST
Bemerkenswert schöne Einblicke in die Anatomie der Tierwelt.
Eine Ausstellung zwischen Wissenschaft und Kunst.

CHRISTOPH VON HORST

Beim Thema Plastinate denken viele unweigerlich und mit leichtem Schaudern an präparierte Körper. Welch faszinierende Einblicke möglich sind im Bereich zwischen Wissenschaft, Kunst und Handwerk zeigen Helene und Joachim Tschacher mit den Werken von Dr. Christoph von Horst. In ihrem Forum für Kunst und Handwerk in Ebrantshausen wurde heute die Ausstellung zur Anatomiekunst mit Tierplastinaten eröffnet. Die Werke des Tierarztes, der in Mainburg Abitur machte, sind mehrheitlich auf Platten zu bestaunen und eröffnen in ihrer ganz eigenen Ästhetik Einblicke in unbekannte Welten. Kein bisschen gruselig, sondern kunstvoll, ästhetisch und manchmal humorvoll präsentieren sich die Werke in der urigen Scheune. Fische und Katzen, Küken und Schildkröten sind dort in eigentümlich schillernden, transparenten Platten zu sehen und es wird klar, welche Handwerkskunst dahinter steckt, aber auch welch nützliche Einblicke in die fragilen Schichten hinter soliden Platten möglich sind.
Claudia Erdenreich



19. September 2009 | KINDER DIESER WELT
Vier internationale Kurzfilme, alle Festivalsieger, zwei sogar mit dem Oskar ausgezeichnet, zum Thema. Vorgestellt und präsentiert von dem Regensburger Filmemacher

PETER KOLLROSS

Mit einer Zugabe: "Das Wunder von Regensburg" stellte Peter Kollross seinen letzten eigenen Kurzfilm vor. Ein witzig-ironischer Beitrag zum Papstbesuch in Rgensburg.

31. Juli 2009 | HEYDAR BABAYA SALAM
Literatur aus Persien: Seyed Hossein Shahriar. Vorgetragen in persischer, aserbaidschanischer und deutscher Sprache von

KARIM & HELGA SAYEBAN


Die Wiege unserer heutigen europäischen Kultur steht in diesem fernen, nahen Land. der Iran ringt heute um seine neue Identität. Wir hören das in den täglichen Nachrichten.

Solange sich unser Wissen um die persische Kultur damals und heute aus diesen Meldungen zusammensetzt, ist sie schmalspurig.

Ein wenig den Blick erweitern wird uns Karim Sayeban und seine Frau Helga. Das spannende:
wir werden den Klang der Sprache hören, in dem die Gedichte SEYED HOSSEIN SHARIAR verfasst sind, dann die Übersetzungen dazu.

Fotos: Franz Hollweck



19. Juli 2009 | PAPIER AUTARK
Neue Papierarbeiten von

HELENE & JOACHIM TSCHACHER


Papier als Träger von Kunst findet man seit seiner Entstehung: Zeichnung, Druckgrafik und Malerei bedienen sich dieses Materials bis heute.

Dem Papier, dass uns täglich durch die Hände geht, haftet eine andere Wertigkeit an, als den Werkstoffen Metall, Holz und Stein. Mit Papier verbindet man eher eine alltägliche Vergänglichkeit: Werbematerial, Kataloge, Zeitungen, Verpackung... Dinge die irgendwann in der Papiertonne entsorgt werden sollen. Hilfreich im Haushalt und in der Toilette unentbehrlich. Kein Material von besonderem Wert.

Mit dem Papier als eigenständiges Material für künstlerische Objekte setzen sich Helene und Joachim Tschacher seit über 20 Jahren auseinander. Die Vielfalt ihrer Produktion, von kleinen, Zentimeter grossen Schmuckstücken bis zu grossen Rauminstallationen setzt das Material in ein neues Licht.



8. Oktober 2006 | MENSCHEN UND LANDSCHAFTEN
Collagen und Bilder von

TUIJA UNHO - BERGER

Tuija Unho-Berger wurde in Helsinki, Finnland, geboren. Nach dem Abitur 1963 nahm sie in der graphischen Abteilung der Firma Soumi-Filmi Malunterricht, besuchte die freie
Kunstschule in Helsinki und verbrachte ein Jahr als Studienaufenthalt für Sprache und Kunst in Paris.
Tuija Unho-Berger lebt in Aiglsbach und begann vor einigen Jahren wieder mit der Malerei. Ihre Bilder sind farbenfroh und ausdrucksstark, sind geheimnisvoll und distanziert. „Meine Kunst darf nicht lügen", sagt die Künstlerin, „sie darf nicht schmeicheln. Sie muss sein wie das Leben selbst, mal farbenfroh und glänzend, mal voller Wunden und Narben."



1. Mai 2005 | HUNDSDRUCK
Handsatz - Arbeiten, Bücher und Holzschnitte aus der Druckwerkstatt von

BRIGITTE REICH & ANDREAS OPPERER

„Hundsdruck", dahinter stehen die beiden Druckgrafiker und Buchgestalter Brigitte Reich und Andreas Opperer aus Rosenheim.
Die beiden Künstler präsentieren ihre Arbeiten, von großformatigen Holz- und Linolschnitten mit skurrilen, fein-hintersinnigen Themen über Bücher, die im traditionellen Hochdruck mit Bleilettern gedruckt sind, bis zu den „Brandmelde - Karten", postkartengroße Botschaften aus einer anderen Welt, .die die unsere immer wieder mit listigem und humorvollem Blick in Frage stellt.



11. Juli 2003 | HEYSELDOG
Der in Deutschland und den USA gedrehte Spielfilm von

PETER KOLLROSS

HEYSELDOG
mit Sepp Fischer, Heike Rodolph, Beate Paleczek, Margarethe Zillich, Bernhard Zellner, LiesaGUfi, Isabella Leicht, Christoph Malte, Max Walther, Volker Gutsmiedl, Peter Leimer, RolfSauermann, Jacqueline McCracken, Gary Hollars, Nick Bensberg, Michael Barrett, Charlie Greewouqh, Robert LeBlanc u.a.

BEST BOY Wolfgang Grewe BAR-MUSIK RostMondOrchestra AUFNAHMELEITUNG USA Beate Paleczek SCHNITT Franz Walsch MUSIK Sepp Frank LICHT G.Schamberger TON F. Rosskopf KAMERA Erik Gran PRODUKTION, DREHBUCH, REGIE Peter Kollross
gedreht 2001 in Regensburg (BRD) und ElPaso (USA)


16. September 2001 | CONVERSATIONS
Bilder von

GILLES BRIAUD


wurde am 30. März 1950 in Abidjan / Elfenbeinküste geboren.
Er absolvierte sein Studium an den Akademien für Schöne Künste in Bordeaux und Toulouse sowie am Institut für Grafik im italienischen Urbino.

Ausstellungen :
Kulturzentrum Agen,
Bordeaux, Rabastens, Avignon und Toulouse (F),
Yaounde (Cameroun),
Kunstzalen Heerknes Thijssen, Haarlem (NL),
forum kunst und handwerk, Ebranthausen (D)

Bilder einer Innenwelt, namenlos, ohne Titel,
und doch uns alle treffend.


Gilles Briaud malt Schweigen, Sprachlosigkeit, Erschöpfung und die Suche nach Nähe, er malt den Aufschrei der Kreatur, den sinnlosen Kampf, die Verkrampfung aneinander, er malt die Zerstörung und Aussichtslosigkeit ohne Kompromisse.
Und auf dem Papier und den Leinwänden produziert er eine unbequeme Vision unseres Daseins, phantastische, fragmentarische, verzweifelt -erotische Visionen des Lebens, ein Ausloten auch gesellschaftlich - tabuisierter Bereiche.

Mit unvorstellbarer Ausdauer und einem handwerklichen Können, das sich unmittelbar an die Grafik Albrecht Dürers anschliesst, hat er das Werk VRACANAL konzipiert, eine Folge von Linolschnitten in einem für heutige Vorstellungen ungewöhnlichen Format.

Immer aber ist sein Thema der Mensch. Und so dünnhäutig und geschunden seine Kreaturen auch sind, sie stehen doch für sein unablässiges Ringen nach Sinn und Menschenwürde.
Joachim Tschacher





7. September 1997 | ALTMÃœHLTALER
Menschen, Tiere und die Landschaft des Altmühltales. Fotografien von

GERD GRIMM

Es war mir von Anfang an wichtig, ein Thema zu finden, an dem es sich lohnt, fünf Monate zu arbeiten. Eine Bildserie über den Naturpark Altmühltal zu machen, war für mich keine leichte Entscheidung. Es ist verhältnismäßig einfach, effektvolle Bilder aus exotischer Umgebung zu bringen. Der Naturpark Altmühltal ist ganz und gar nicht exotisch, nicht mal etwas Besonderes. Ich selbst bin in einem kleinen Dorf im westlichen Teil aufgewachsen. Und doch, oder gerade deswegen ist es ungemein schwer in dieser Umgebung das Besondere zu sehen, das Alltägliche alltäglich und doch spannend und interessant darzustellen. Ich wollte alles vergessen was ich kannte und dann alles neu aus Distanz sehen. Andererseits war mir mein Wissen über diese Gegend von großem Nutzen, weil mir dadurch Bilder gelungen sind, die für außen stehende nicht möglich gewesen wären. Jedoch ist der Naturpark so weitläufig, dass auch ich noch Gegenden fand, in denen ich mich völlig fremd fühlte, es gilt hier acht Landkreise, fünf Regierungsbezirke und etliche Sprachgrenzen zu überwinden. Einen neuen Touristenführer zu fotografieren war genauso wenig mein Ziel, wie den Naturparkgedanken zu illustrieren. Wichtig waren mir die vielen kleinen Dorf er, die zwei größeren Städte Weissenburg und Eichstätt und die unzähligen Menschen die darin leben und arbeiten. Meine Bilder können trotzdem nur eine kleine subjektive Facette dieser Gegend vermitteln. Ich habe mich für die Jahreszeiten Herbst und Winter entschieden, da nur in dieser Zeit, von ende August bis ende Januar diese düsteren Bilder möglich sind. Schwarz-weiß war daraus die logische Konsequenz, weil es diese Stimmung noch unterstreicht und überflüssiges herausfiltert. Auch das grobe Korn des Films verhindert unnötigen Detailreichtum und malt schöne Flächen. Zum dritten verwendete ich für alle Bilder ein Kleinbildgehäuse mit einer 28mm Optik. Einerseits lässt mir diese Kamera einen größtmöglichen Bewegungsspielraum, andererseits zwingt mich die kurze Brennweite nahe an die Personen ranzugehen und vermittelt dadurch dann auch dem Betrachter das Gefühl an dem Geschehen teilzuhaben. Schließlich machte ich jedes Bild im Querformat. Dies soll die Bilder äußerlich noch mehr aneinander binden und die Aufmerksamkeit auf den Inhalt lenken.
Gerd Grimm


23. Juni 1996 | NEUE BILDER
Die neue Produktion von

JANOS VAGRETI

JANOS VAGRETI wurde am 11. Januar 1925 in Bekescsaba, Ungarn, geboren. Seit seiner Kindheit beschäftigt er sich mit Kunst, angeregt durch das Umfeld seiner Familie, in der es mehrere Maler und Bildhauer gab. Seit 1952 konzentriert sich seine Arbeit auf die Malerei, Fachkenntnisse hierzu hat er sich in verschiedenen Freien Akademien und Sommerakademien erworben. Er ist Gründer der Akademie in Tokaj, an der er regelmäßig unterrichtete.
Am Beginn seiner künstlerischen Arbeit standen Portraits und Land¬schaften, besonders inspiriert hat ihn seine Heimat, die Puszta. Bald aber hat er die Auseinandersetzung mit der realen Welt aufgegeben mit dem Ziel, reine Malerei, Bilder ohne "Vor -Bilder" zu schaffen, die Leben und Lebensgefühle in Farbe und Form ausdrücken. Aus seiner Perspektive haben sich für viele Menschen die Lebensbedingungen verschlechtert, das Bild, das wir heute von der Welt haben, ist von vielen Bedrohungen gezeichnet.
"Wir brauchen viel Liebe", sagt Jänos Vägreti, "denn nur die Liebe kann Haß und Gleichgültigkeit besiegen."
So arbeitet er seit vierzig Jahren mit Kindern, viele seiner Schüler haben Erfolg und Auszeichungen in Ungarn und im Ausland errungen.Zum Beispiel haben sie 1972 einen internationalen Kindermalwettbewerb gewonnen.
Die Malerei Jänos Vägretis war in Ungarn nie den politischen Verhältnissen angepaßt, im Gegenteil, er war zeitlebens ein für die Politiker unbequemer Denker und Künstler. So konnten seine Arbeiten andererseits in der kommunistischen Ära keine Öffentlichkeit und damit auch keine Anerkennung finden. Um so erstaunlicher ist, daß er trotz der dadurch bedingten Isolation konsequent eine Malerei entwickelte, die internationales Niveau hat und den Vergleich mit den großen Abstrakten der Zeit von den 50ern bis jetzt nicht scheuen muß.



10. September 1995 | KÖRPER HÜLLE SCHMUCK
Textile Objekte + Schmuck

INGE STAHL + HANNELORE SAHM

12. Mai 1994 | BILDER
Abstrakter Expressionismus aus Ungarn. Die fröhlichen und ausdrucksstarken Bilder von

JANOS VAGRETI


Die Wirkung seiner Bilder, vorab ihrer Farbigkeit, einer lebensfrohen,bejahenden Fröhlichkeit kann sich kaum jemand entziehen. Gesteigert wird dies noch durch die dynamischen Formen, Kraftvolles wird hier von Feinem, Sensiblem kontrastiert. So dienen gerade die tiefen, dunklen Schwarz- und Blautöne dazu, die Lebendigkeit der gelben und roten Flächen aufs Äußerste zu steigern, Dunkles und Helles sind komplementär, d. h. Gegensätze, die sich einander bedingen, ganz so wie wir es immer wieder im Leben erfahren.
Manchmal tauchen Köpfe, Gesichter auf aus diesem vitalen Farbstrudel, verlieren sich wieder, wenn man versucht sie zu fixieren. Ebenso wie Landschaften , Themen, mit denen Jänos Vägreti sich intensiv beschäftigt hat. Die Köpfe - Propheten - wie Jänos sie oft betitelt, sind ursprünglich in ihren angedeuteten Formen. Sie sind wie eine Botschaft die aus weiter Ferne zu uns kommt, man muß alle Sinne öffnen um sie zu vernehmen. Dann aber, ganz unvermittelt, spüren wir die archaischen Wurzeln in unserem Inneren.
Als Bilder der Innenwelt muß man Jänos Vägretis Arbeiten verstehen, seiner und unserer. Beim Verweilen, Betrachten, lassen wir uns auf die ernsten und heiteren Urgründe ein. Auf Botschaften und Weisheiten die manchmal aus biblischer Ferne zu uns herüberspielen. Diese Bilder für sich entdecken heißt: ein Geschenk Jänos Vägretis anzunehmen, das unser Dasein reich macht und Mut und Fröhlichkeit verbreitet
Joachim Tschacher

4. Juli 1993 | DRUCKGRAFIK AUS LETTLAND
30 Künstler ais Riga stellen Druckgrafik aus

16. Juli 1992 | WERNER WAGNER
Grafik und Drahtskulpturen, dreidimensionale Zeichnungen

1. Mai 1992 | DRUCKGRAFIK AUS LETTLAND
Lettische Künstler stellensich in verscheidenen Diziplinen der Druckgrafik vor.

25. Oktober 1991 | GEBRANNTE ERDE
Von Raku bis Steinzeug: Keramik von

Katalin Kossack, Brigitte Obermeier, Angela Rixen, Pitty Sollny


16. August 1991 | PAPIER
Papierobjekte und plastische Papierarbeiten

Joachim & Helene Tschacher

28. November 1986 | EIGENE ARBEITEN
Plastische Arbeiten aus Holz, Stahl und Papier

Joachim & Helene Tschacher

14. Juli 1912 | Gilles Briaud

SAMMELSURIUM
Zeichnung, Druck, Fotografie

Diesmal sind im Forum eigene Arbeiten auf Papier von Joachim Tschacher zu sehen. Der Titel sagt es ja schon: es gibt keine Stil- oder thematische Ordnung, auch keine chronologische. Auch die Techniken sind sehr unterschiedlich. So sind Karikaturen, Landschaften, Portraits, Architekturzeichnung, Drucke, gefundene und gestaltete Prägedrucke, experimentelle Fotografien aus dem "Big Air Pack" von Christo, aus Venedig, der Hallertau und von der Basler Fasnacht ausgestellt.